Darf ich vorstellen? Das ist Mr Papierberg, der Mann, der mich in den letzten drei Monaten dermaßen versklavt hat, dass ich kaum mehr Zeit zum Bloggen hatte. Mr Papierberg besteht aus lauter Kopien von unzähligen Fachtexten, die ich für meine zwei Seminararbeiten (Umfang: 23 und 25 Seiten) lesen musste. Und Mr Papierberg ist nicht nur fies, sondern tückisch: Sieht er Dir zu harmlos aus? Jede Seite umfasst zwischen zwei und vier kopierten Seiten, um das Reclam-Gefühl lebendig werden zu lassen. Außerdem ist nicht nur die Vorderseite bedruckt, sondern auch die Rückseite – jede Seminararbeit bekam hier ihren Platz. Dazu kam noch Mr Papierbergs Mütze, die aus fünf Büchern bestand (eins sieht man auf dem Foto kaum). Hier trafen die Originaltexte auf ihre Übersetzungen.
Aber nun – endlich! – bin ich fertig und habe die letzte Seminararbeit abgegeben. Jetzt darf ich Mr Papierberg verbrennen, die Textmarker in die Ecke schmeißen, die Post-it Zettel für sinnlose Kritzeleien verwenden und aus denen wiederum Kunstwerke basteln. Jetzt darf ich wieder lesen, schreiben und bloggen. Endlich.
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