Montag, 29. August 2011

Aus dem Alltag einer Buechereule – Fototour durch Frankfurt


Es ist schon erstaunlich, wenn man weite Strecken fährt, um Hamburg, Lübeck, Köln, Berlin, Trier, Speyer oder Weimar zu erleben und dabei eigentlich vergisst, dass vor der eigenen Haustür so manche Sehenswürdigkeit auf Beachtung lauert. So ging es mir mit Frankfurt. Seitdem ich dort letztes Jahr allerdings kurz gearbeitet habe, suche ich die Mainmetropole eigentlich ganz gerne immer mal wieder auf. Dieses Mal mit Wortschatz im Schlepptau und unseren Kameras.

Freitag, 26. August 2011

Lesen – Wenn es blitzt und donnert


Wenn es draußen blitzt und kracht und donnert, sitze ich derzeit gerne in meinem stockdunklen Zimmer, beobachte das Gewitter durch meine geöffneten Fenster und krame meine Leselampe hervor. Wortschatz hat sie mir im letzten Jahr unverhofft geschenkt, und jetzt entdecke ich ihre Vorteile, während sich der Himmel nach einem schwülen Sommertag erneut wieder zusammenbraut. Hat etwas vom Lesen unter der Bettdecke – nur viel eleganter und luxuriöser.

Mittwoch, 24. August 2011

Das Island-ABC zur Frankfurter Buchmesse 2011 – H

Ein kleiner Überblick gefällig, was für Autoren das Land Island hat? Mit allen Neuveröffentlichungen in Deutschland? Das habe ich für dich hier zusammengetragen. Und wunder dich nicht, dass ich die Schriftsteller nach ihrem Vornamen geordnet habe. Das ist in Island wohl so üblich, da die Menschen nur selten Familiennamen haben. Weitere Informationen gibt es unter dieser Website.

Montag, 22. August 2011

Zitate zum Thema Buch

»Nur eines ist vergnüglicher als abends im Bett, vor dem Einschlafen, noch ein Buch zu lesen – und das ist morgens, statt aufzustehen, noch ein Stündchen im Bett zu lesen.«

Rose Macaulay

Freitag, 19. August 2011

Aus dem Alltag einer Buechereule – Winterstiefel

Frau K. und ich waren wieder einmal unterwegs und haben Frankfurt unsicher gemacht. Es ging mal wieder äußerst dekadent zu (Pfannkuchen mit Zimt, Zucker und Äpfeln zum Frühstück, sowie Lachs auf Toast mit Meerrettichsoße), und zwischen der Begutachtung der neuen Herbstkollektionen und überteuerten Lippenstiften kam es auf der Suche nach Winterstiefeln zu folgendem bibliophilen Gespräch:

»Oh schau mal, diese Stiefel sind hübsch und innen gefüttert.«
»Ganz bis unten hin?« (Begutachtung) »Oh ja, erstaunlich. Hätte ich nicht gedacht.«
»Und teuer sind sie auch nicht.«
»Sind sie denn schick genug?« (Kritischer Blick)
»Aber ja doch. Sie haben die Farbe ... von alten Bücherregalen, findest du nicht?«

Mal schauen, ob Karl Lagerfeld das liest. Vielleicht kommt nach dem Buch-Parfum ja eine gesamte bibliophile Kollektion. Wie die wohl aussehen würde ...?

Mittwoch, 17. August 2011

Deutscher Buchpreis 2011 – Longlist

Seit zwei Woche habe ich das heutige Datum im Kopf und endlich, endlich, endlich ist sie nun online: Die Longlist des Deutschen Buchpreises 2011. Zwanzig Autoren und ihre Bücher, die alle potentielle Kandidaten auf den Buchpreis sind, der während der Frankfurter Buchmesse verliehen wird. Wie waren die ersten Reaktionen? Die einen bedauerten, dass zu wenig Independent-Verlage vertreten sind, die anderen bedauerten, dass viele herausragende, schon lange tätige Autoren fehlen, andere wiederum schimpften, dass zu wenig Debütanten vertreten sind. Doch wer schaffte es überhaupt auf die Longlist?

Montag, 15. August 2011

»Back to Offline« – Zwischenbericht


Nach meiner Ankündigung ist es um die Aktion »Back to Offline« recht ruhig geworden. Inzwischen sind drei Monate vergangen, und ich möchte ein kleines Zwischenfazit ziehen.

Freitag, 12. August 2011

Lesen – Tolstojs Humor

Es sind Augenblicke wie diese, die mich immer wieder begeistern, kurz innehalten und lächeln lassen:

»Dieser Prinz schien davon besessen, alles sehen und kennenlernen zu müssen, wonach man ihn zu Hause fragen konnte: ob er auch das in Rußland gesehen habe? Auch wünschte er selbst, nach Möglichkeit alle russischen Vergnügungen auszukosten. Wronskijs Aufgabe war es, ihm in jeder Hinsicht als Führer zu dienen. So fuhren sie also des Vormittags aus, um Sehenswürdigkeiten zu betrachten, und nahmen am Abend an nationalen Vergnügungen teil. Der Prinz erfreute sich einer selbst für einen Prinzen ungewöhnlichen Gesundheit, und durch Turnen und gute Körperpflege hatte er seinen Körper so gestählt, daß er trotz des Übermaßes, mit dem er sich dem Vergnügen hingab, frisch war wie eine große, glänzende, holländische Gurke.«

Aus: Leo N. Tolstoj: Anna Karenina. Klagenfurt: Neuer Kaiser Verlag, 1978. Seite 170.

Mittwoch, 10. August 2011

Rezension – Janne Teller: »Krieg. Stell dir vor, er wäre hier«

Kennst du dieses Gefühl, wenn du beim Frühstück irgendeinen Nachrichtensender laufen hast, der neben schlechtem Small-Talk zwischen den Moderatoren und der Wetterfrau auch gekonnt ungeheuer viel Panik verbreitet? Die Unruhen, Proteste und Aufstände in Tunesien, Ägypten, Libyen, Syrien, Spanien, Griechenland und England. Das Erdbeben, der Tsunami, die Reaktorkatastrophe in Japan. Es sind alles Ereignisse, die einen anrühren, aufwühlen, nachdenklich stimmen – und durch die unmögliche Berichterstattung auch beunruhigen. Was wäre wenn? Das ist eine Frage, die ich mir schon oft gestellt habe, in letzter Zeit immer häufiger. Vielleicht ist Janne Tellers literarischer Essay »Krieg. Stell dir vor, er wäre hier« eine Antwort auf das gegenwärtige Gefühl, das in mir nagt.

Montag, 8. August 2011

Aus dem Alltag einer Buechereule – Geburtstag



Wenn die Buechereule mal Geburtstag hat, bekommt sie was? Natürlich Geschenke – verpackt in der Form einer Eule.

Freitag, 5. August 2011

Bücher-Haul – Agota Kristof

Am 27. Juli 2011 ist Agota Kristof gestorben. Noch in der Nacht auf dem 28. Juli habe ich online einen Nachruf gelesen, der mich neugierig auf die ungarische Schriftstellerin gemacht hat, die in der Schweiz gelebt und auf Französisch geschrieben hat.


Der Roman »Das große Heft« wurde ihr Durchbruch und soll eine schwer lesbare Geschichte sein. Ich habe ihn mir gleich bestellt, nachts, über meinen Buchhändler, der so wie viele andere stationäre Sortimenter einen eigenen Webauftritt hat. Die Piper-Ausgabe fand ich besonders hübsch. Durch den Tod der Autorin stieg wohl die Nachfrage nach ihren Romanen, sodass der Zwischenhändler Lieferschwierigkeiten hatte. Da die letzten Ausgaben von »Das große Heft« aus dem Jahr 1990 und 2009 stammten, verwunderte mich das nicht. Mit Amazon, das ich seit meiner Buch-Challenge Back to Offline nicht mehr aufsuche, wäre es bestimmt nicht schneller gegangen. Am Mittwoch erhielt ich einen Anruf von meiner Buchhandlung, dass ich das Buch abholen könne. Und die Buchhändlerin suchte mir extra eine besonders hübsche Tüte raus (mit einer Illustration vom kleinen Wassermann). Die Ausgabe, ein Hardcover, kostet 9 Euro und hat 192 Seiten.

Montag, 1. August 2011

Non-Book – Eulenhafte Buchstütze

Auch auf die Gefahr hin, dass du, lieber Leser, mich für einen absolut verkitschten Mensch halten wirst, muss ich dir diese Buchstütze einfach zeigen. Ich habe diese auf einem Bücherstapel sitzende Eule aus Holz bereits im Juni auf der Minipressen-Messe gefunden.



Ich konnte ihr einfach nicht widerstehen, noch dazu habe ich mir seit Ewigkeiten genau so eine Buchstütze gewünscht (bislang habe ich überhaupt keine besessen). Ist das irgendwie nachvollziehbar?