Montag, 2. Mai 2011

Bücher-Haul – Für das Sommersemester ... und für mich



Das Sommersemester hat angefangen und ich habe begierig auf meine Leselisten gewartet. Natürlich stehen die meistens Titel bereits im Vorlesungsverzeichnis, aber um mich selbst zu überraschen, lese ich mir nur den Seminarinhalt durch und blicke großzügig über die schon aufgelisteten Bücher hinweg; so auch dieses Mal. Schon lange nicht mehr hatte ich so viele Reclams auf einmal kaufen müssen.

Fjodor Dostojewskijs »Der Doppelgänger« ist ein Titel, auf den ich mich schon sehr freue. Seit Nabokov und vor allem Bulgakow habe ich die russische Literatur für mich entdeckt und ich bin begierig darauf, in nächster Zeit auch Tolstoi in die Finger zu nehmen.

Von William Shakespeare landete »The Comedy of Errors/Die Komödie der Irrungen« in meinen Händen. Ich bin sehr froh, dass Reclam solche zweisprachigen Ausgaben anbietet, da ich mich mit diesem alten Englisch nur schwer anfreunden kann. Die Übersetzung erscheint mir sehr gründlich zu sein, denn viele doppeldeutigen Anmerkungen werden in Fußnoten genau erklärt.

»Prinzessin Brambilla« von E.T.A. Hoffmann wird keine leichte Lektüre, aber schräg soll es sein. Ich bin gespannt.

Von Italo Calvino schwärme ich hier ja gelegentlich – und »Der geteilte Visconte« gehört auf alle Fälle zu seinen Klassikern. Ich freue mich auf diese kleine, blutrünstige Geschichte, denn der Titel ist wirklich wörtlich zu nehmen.

Gar nicht gekannt habe ich Luigi Pirandello und seinen Roman »Mattia Pascal«, obwohl er 1934 den Literaturnobelpreis bekommen hat. Das schürt Erwartungen an diese fantastische Geschichte, die von der doppelten Existenz der Hauptfigur berichtet.

Noch ein weiterer Hoffmann steht auf der Liste – die Romantik ist dieses Mal sehr stark vertreten. Dieses Mal in der Gestalt eines Mönchs: »Die Elixiere des Teufels« berichtet von seinem Leben, das nicht immer tugendhaft war.

Mein erster Heinrich von Kleist wird »Amphitryon« sein. Mal schauen, welcher Text von Kleist danach noch kommen wird.

Ein weiterer Klassiker ist »Dr. Jekyll und Mr. Hyde« von Robert Louis Stevenson. Endlich! Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nach der Lektüre Lust auf die Verfilmungen haben werde.

»Firmin – Ein Rattenleben« von Sam Savage hingegen stand nicht auf meiner Leseliste für das Seminar, auf meiner persönlichen schon. Ich entdeckte das Taschenbuch im Frankfurter Oxfam Shop und konnte es einfach nicht liegen lassen.

Einen lustigen Titel trägt das Buch von Clemens Brentano: »Die mehreren Wehmüller und ungarische Nationalgesichter«. Leider ist das Buch aus der Leseliste gerutscht, Lust es zu lesen habe ich aber immer noch.

Zum Schluss griff ich noch nach Daniel Kehlmanns »Ruhm«. Nach »Die Vermessung der Welt« hätte ich niemals wieder nach einem Kehlmann-Buch gegriffen. Ich fand die Geschichte grausig und habe mich andauernd nur darüber geärgert – doch nun hatte ich keine andere Wahl. Zum Glück habe ich das Lesen schon hinter mich gebracht ...!

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