Mittwoch, 29. September 2010

Bücher-Haul – Im September

Wer hätte es gedacht – in Weimar kann man sehr gut Bücher einkaufen und meine Beute stelle ich euch heute hier in diesem Post vor.




Ich habe mir zwei Bücher gekauft. In der Schillerstraße gibt es die hübsche, verwinkelte Hoffmannsche Buchhandlung, die ein sehr breites Sortiment hat – natürlich mit einem Schwerpunkt in der Klassik und der Regionalliteratur. Aber auch einen Raum nur für Kinder habe ich dort entdeckt, wunderbar! Hier habe ich mir von Martin Mosebach »Was davor geschah« (Hanser, 21,90 Euro) geschnappt. Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und war einer der wenigen Titel, die mich auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis sofort angesprochen haben. Und ich bin auch gespannt, wie das schräge Cover mit dem Kakadu zum Romaninhalt passt.

Klappentext: »Eine Frau und ein Mann sind seit kurzem ein Paar, da stellt die Frau jene gefährliche Frage, die unschuldig klingt und doch schon den Keim der Eifersucht enthält: Wie war das eigentlich mit dir, bevor wir uns kannten?«

In der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek habe ich mein zweites Urlaubsbuch gekauft. Im Museumsshop lagen die üblichen Verdächtigen herum: Non-Books und Bücher über Bücher. Gerade letzteres fand ich besonders spannend. Da ich die Anna Amalia-Biografien auf den ersten Blick nicht einschätzen konnte, stöberte ich lieber in den Fachbüchern herum und entdeckte »Kunst des Bucheinbandes« von der Klassik Stiftung Weimar (Otto Meissners Verlag, 19,90 Euro). Das Buch gibt mit wunderschönen Fotografien einen Einblick in die Entwicklung der Einbandkunst der verschiedenen Epochen, angefangen von der Gotik bis zur Gegenwart.

Ein wenig fremd wirkt auf dem Foto vielleicht Melinda Nadj Abonji mit ihrem Roman »Tauben fliegen auf« (Jung und Jung, 22 Euro). Es ist mein Urlaubsbuch, das ich Anfang September in meiner Stammbuchhandlung bestellt habe. Da ich derzeit katastrophale Arbeitszeiten habe, konnte ich das Buch erst letzte Woche abholen. Ich habe mich unglaublich gefreut, als das Buch von der Long- auf die Shortlist aufgerutscht ist und lese es derzeit mit großem Vergnügen. Eine Rezension folgt noch.




Zum Schluss zeige ich dir, lieber Leser, noch zwei Lesezeichen, die ich im Museumsshop der Anna-Amalia-Bibliothek entdeckt habe: Den Rokokosaal als hübsche Weitwinkel-Aufnahme und einige alte Schmöker im Regal gab es für jeweils einen Euro. Super!


Post Scriptum: Den Schutzumschlag vom Abonji-Buch habe ich vor dem Urlaub bei meinem Wortschatz vergessen. Ich lasse die Dinger überall liegen, damit sie beim Unterwegs-Lesen nicht verknicken, einreißen oder schmutzig werden.

die Büchereule

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