Dienstag, 10. Mai 2011

»Back to Offline« – Schneller Einkauf in Frankfurt


Meine Buch-Challenge »Back to Offline« erwischte mich ganz unerwartet zum ersten Mal bei der Frage, was ich denn wo ganz spontan für meinen zukünftigen Schwager zum Geburtstag kaufen könnte. Paul liest oft spannende Thriller, gerne mit angedeuteter Religionskritik und Verschwörungstheorien, klassischen Horror und neuseeländische Krimis. Da die Serie von Simon Beckett derzeit ganz gut bei den Lesern ankommt, hatte ich ziemlich schnell das Bild von »Die Chemie des Todes« im Kopf.

Zuletzt hatte ich einen Stapel von etwa fünf-sechs Büchern beim Frankfurter Filialisten Hugendubel gesehen. Hier lief ich jedoch zielstrebig vorbei, entlang der überfüllten Zeil an einem Freitagnachmittag in den Ferien, mit meinem gigantischen Crumpler auf dem Rücken, der zur Hälfte mit Büchern vollgestopft war, die ich alle am Wochenende unbedingt lesen wollte (ich habe zwei geschafft). Anstrengend. Und mit dem Berg auf dem Rücken kann man die Menschen nicht halb so elegant überholen wie gewünscht. Ich zumindest nicht. 


Mein Ort des Begehrens lag in einer Nebenstraße der Zeil, die alles andere als ruhig ist, führt sie doch ziemlich genau auf den Römer und den Dom zu. Daher ist die eher schmale Liebfrauenstraße ständig überfüllt mit den Massen an Fußgängern, die hier täglich vorbeiflitzen, schlendern, laufen. Erhitzt trat ich ein. Und war angekommen. Kühl, ruhig, übersichtlich. Vor einer Woche hat Frau K. dort ein Buch direkt mitnehmen können, das Hugendubel nicht geführt hatte. Sehr fein, und so hatte ich relativ wenig Angst, dass ich mein Wunschbuch hier nicht vorfinden würde. Hier, in der Buchhandlung Carolus. Mit einem Blick hatte ich sofort eine klare Vorstellung vom Aufbau des Ladens, ging in die Krimi-Abteilung, schnappte mir unter »B« den Beckett und war glücklich. Noch glücklicher war ich an der Kasse, als mich die gut gelaunte, nette Buchhändlerin gleich fragte, ob ich das Buch gerne als Geschenk verpackt hätte. Wäre ich nicht so in Stress gewesen, hätte ich mir die Buchhandlung gerne genauer angesehen. Das nächste Mal – sehr gerne wieder. Und ausführlicher.

1 Kommentar:

  1. Ich war letzthin wieder bei Carolus, um mir "Die hellen Tage" zuzulegen und hatte gerade das eingeschweißte Exemplar aus dem Regal gezogen als die Verkäuferin neben mir sich rüberbeugte und mit gedämpfter Stimme meinte. "Ich hätte da auch noch ein signiertes Exemplar, wenn Sie mögen." Mit entsprechend breitem Grinsen habe ich meine Beute nachhause getragen. Wann passiert einem sowas mal bei den großen Ketten?

    AntwortenLöschen