Gerður Kristný (geboren am 10. Juni 1970) probierte viele Berufe in der Medienwelt aus, bevor sie freie Schriftstellerin wurde. Sie schreibt Lyrik, Kurzgeschichten und Kinderbücher. Im Studium widmete sie sich der französischen Sprache und der Komparatistik. Ihre Texte erschienen in den Grundschulbüchern für isländische Kinder. In Deutschland wird am 6. August 2011 das Jugendbuch »Die letzte Nacht des Jahres« im Verlag Bloomsbury erscheinen. Darin geht es um Eyja, die nach Reykjavík umzieht – direkt neben einen alten Friedhof. Es passieren schreckliche Dinge und das Mädchen stellt sich bald die Frage, was der mysteriöse Lehnstuhl damit zu tun haben könnte. Das Buch wird für Kinder ab zwölf Jahren empfohlen.
Gísli Sigurðsson, Jahrgang 1959, ist ein Professor am Volkskundeinstitut für Islandstudien, hatte international schon zahlreiche Gastprofessuren innegehabt und dementsprechend viele Fachbücher zur isländischen Sprache und Kultur geschrieben. Ein besonderes Augenmerk haben bei ihm die Sagen seiner Heimat und die mündliche Weitergabe.
Gestur Pálsson (1852–1891) war ein isländischer Schriftsteller, der viele Länder gesehen hat und in Amerika gestorben ist. Er studierte in Kopenhagen Theologie, war Herausgeber einer Zeitschrift, in denen er und andere Autoren ihre Werke veröffentlichten. Eine seiner Kurzgeschichten wurde sehr bekannt und erschien letztes Jahr auf Deutsch unter dem Titel: »Das Liebesheim. Novelle (1891)«. Kurz vor seinem Tod zog er nach Nordamerika und war Herausgeber einer dort ansässigen isländischen Zeitung. Er gehörte dem Realismus an.
Guðrun Helgadóttir (*1935) ist eine Kinderbuchautorin und Politikerin. Gleich ihr erstes Buch über ein Zwillingspaar wurde so erfolgreich, dass es auch in Deutschland erschien (»Jon und Jan« – 1981 beim Schaffstein Verlag erschienen) und sogar verfilmt wurde. Bis heute ist sie eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen in Island.
Guðbergur Bergsson, Jahrgang 1932, machte eine Ausbildung zum Lehrer, bevor er nach Spanien auswanderte, studierte und dort auch blieb. Er hat über 20 Romane geschrieben, dazu noch Kurzgeschichten, Gedichte und Kinderbücher. Viele seiner Bücher sind auch ins Deutsche übertragen worden: »Flatey-Frey« erschien im Martin Schmitz Verlag (2007), »Das Herz lebt noch in seiner Höhle« (Kleinheinrich, 1990), »Der Schwan« (Steidl, 1998), »Liebe im Versteck der Seele« (Steidl, 2000), »Weihnachtsgeschichten aus der Jetztzeit« (Steidl, 2001) und »Vater, Mutter und der Zauber der Kindheit« (Steidl, 2005).
Guðmundur Andri Þorsson, geboren im Jahr 1957, ist ein Schriftsteller und Kritiker, der seinen Abschluss in Literatur an der Universität von Island machte. Er schreibt vor allem Kurzgeschichten.
Guðmundur Böðvarsson lebte von 1904 bis 1974 und war ein isländischer Dichter und Übersetzer. Sein erster Gedichtband, der 1936 erschien, machte ihn schnell bekannt. Außerdem schrieb er einen Roman, zehn Lyrikbände, drei Bücher mit Kurzgeschichten und übersetzte Dantes »Göttliche Komödie«.
Guðmundur Daníelsson, geboren 1910 und gestorben 1990, ließ sich zum Lehrer ausbilden, reiste in den vierziger Jahren durch Europa und lebte anschließend als Lehrer in den USA. Zurück in Island war er Schuldirektor und schrieb nebenbei Bücher, die stark im Stil der Nationalromantik geprägt waren.
Guðmundur Magnússon, 1956 geboren, schreibt Sachbücher. Nach seinem Geschichts- und Philosophiestudium und seinem Master in Logik und Methodologie war er unter anderem Direktor des Nationalmuseums, Berater, Archivar im Nationalarchiv und Journalist bei mehreren Zeitungen tätig.
Guðmundur Óskarsson, geboren 1978, begann mit Kurzgeschichten und landete dann bei Romanen. Einer wird jetzt in der Frankfurter Verlagsanstalt veröffentlicht: »Bankster« erscheint am 1. September 2011 und erzählt die Geschichte des Liebespaars Markús und Harpa, die beide in der Bank arbeiten, während der Finanzkrise ihre Arbeitsplätze verlieren und mit dieser Leerstelle zurechtkommen müssen. Der Roman erhielt den Isländischen Literaturpreis 2009.
Gunnar Benediktsson, der von 1892 bis 1981 lebte, studierte Theologie und war erst einmal Pfarrer, danach Lehrer. Er engagierte sich als sozialistischer Politiker und veröffentlichte ein Drama und mehrere Romane, in denen er den Kapitalismus kritisierte.
Gunnar Dal ist sein Künstlername; eigentlich heißt er Halldór Sigurðsson, wurde 1923 geboren und war ein Schriftsteller, Übersetzer und Dichter.
Gunnar Gunnarsson lebte von 1889 bis 1975 und war ein isländischer Dichter und Autor. Mit seinem Romanzyklus »Die Leute auf Borg« wurde er berühmt. Interessant ist, dass er die Bücher auf Dänisch schrieb, da diese Sprache verbreiteter war als seine Muttersprache. Jahrzehnte nach der Veröffentlichung übersetzte er die Bücher selbst ins Isländische. Sehr viele seiner Werke sind im Reclam-Verlag erschienen. Zum Island-Schwerpunkt erscheint aktuell »Vikivaki« ab September 2011 im Verbrecher Verlag.
Guðrún Eva Mínervudóttir, 1976 geboren, studiere Philosophie an der Universität Island, arbeitete nach ihrem Abschluss als Journalistin und ist derzeit freie Schriftstellerin. Sie veröffentlichte mehrere Romane, von denen einer jetzt am 22. August 2011 bei btb erscheint: Eine Verfilmung von »Der Schöpfer« ist derzeit in Arbeit.
Gyrðir Elíasson, Jahrgang 1961, ist seit seiner Jugend ein Schriftsteller und Übersetzer. Sein erster Roman erscheint jetzt in Deutschland unter dem Titel »Ein Eichhörnchen auf Wanderschaft« (Walde+Graf, 1. Februar 2011).
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