»Meine Mutter war arm und konnte mir nichts geben außer Poesie, das war alles, was sie besaß und kannte, ein Erbe von unzähligen vergessenen Müttern und Großmüttern aus vergessenen Tälern und Fjorden; Gedichte und Strophen, die der Wind verfasst zu haben schien, ein anderer Autor war nur selten genannt, außer man wollte sie Fischen oder Vögeln zuschreiben, das war vielleicht noch erlaubt, mehr aber auch nicht. Dann wurden die Strophen von Kindern entdeckt, die mit ihnen spielten, bis sie sich vielleicht durch Zufall in Muscheln wieder anfanden, als alle schon dachten, sie wären verloren und waren nun Dinge geworden. Frag nicht den Wind, die Antwort weiß nur der Mensch. So entdeckt die Welt manchmal die Fjorde und Täler einer fernen Insel und tut wohl daran.«
Þorsteinn frá Hamri
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen