Mittwoch, 6. Juli 2011

Ingeborg-Bachmann-Preis 2011 – Es geht los!

Klagenfurt ist eine Stadt in Österreich, am Wörthersee in Kärnten, rund 94.000 Einwohner. In den nächsten Tagen schaut die Welt der Büchermenschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in diese Stadt, wenn der Ingeborg-Bachmann-Preis wieder ausgerufen wird. Er ist umrahmt von Lesungen und Diskussionen, mal mit Literaturfreuden, Geschichtenhochstaplerei oder Sprachverlusten. Mal schauen, was dieses Jahr passieren wird, nachdem letztes Mal Peter Wawerzinek mit »Rabenliebe« gewonnen hat.

Seit 1977 wird der Ingeborg-Bachmann-Preis einmal im Jahr verliehen und hatte schon so bekannte Sieger wie Ulrich Plenzdorf, Sten Nadolny, Uwe Tellkamp oder Sibylle Lewitscharoff gekürt. Inzwischen gibt es neben dem Sieger des Bachmann-Preises (25.000 Euro) auch den kelag-Preis (10.000 Euro), den 3sat-Preis (7.500 Euro), den Ernst-Willner-Preis (7.000 Euro) und den VILLI-Publikumspreis (7.000 Euro). Ihre Ursprünge verlaufen sich bis in die Tage der Gruppe 47, in der Bachmann heimisch war. Als Vorbild entstanden daraus die Tage der deutschsprachigen Literatur (Twitter: #TddL), die von Humbert Fink (Journalist und Buchautor) und Ernst Willner (Intendant des ORF-Landesstudios) ins Leben gerufen worden sind. Die dreitägige Lese-Veranstaltung findet immer im Frühsommer statt und ist umrahmt von vielen Lesungen, Festen, Preisverleihungen, Konzerten, Ausstellungen und Erinnerungen an Ingeborg Bachmann.

Wie verläuft die Veranstaltung nun? Jeder Schriftsteller trägt seinen unveröffentlichten, deutschen Prosatext vor und versucht, die Jury und das Publikum von seiner Schreibkunst zu überzeugen. Nach der Lesung diskutiert die Jury über den Text, lobt oder kritisiert ihn. In diesem Jahr sind 14 Autoren dabei: Antonia Baum, Michel Božiković, Nina Bußmann, Gunther Geltinger, Maja Haderlap, Thomas Klupp, Steffen Popp, Anna Maria Praßler, Julya Rabinowich, Leif Randt, Linus Reichlin, Anne Richter, Maximilian Steinbeis und Daniel Wisser. Ab morgen wird gelesen, von Donnerstag (7. Juli) bis Samstag (9. Juli), immer von 10.15 bis 15.15 Uhr. Die Preisverleihung erfolgt dann am Sonntag, dem 10. Juli 2011, ab 11.30 Uhr. Der Livestream versteckt sich immer auf der Seite des Bachmann-Preises und natürlich ganz schnöde im Fernseher auf ORF und 3sat.

Einen Favoriten habe ich, nun bin ich aber nicht ganz unvoreingenommen und nicht minder neugierig: Wer ist dein Gewinner des Bachmann-Preises 2011?

2 Kommentare:

  1. Bin schwer dafür, dass die Bucheule alle oben genannten Preise gewinnen sollte!

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  2. Sie! Sie schon wieder! Immer nur am Schleimen, obwohl Sie doch nur auf das 60mm-Makro spekulieren - als Geschenk von meinem Preisgeld. Unverschämtheit! ;)

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