Montag, 19. September 2011

Das Island-ABC zur Frankfurter Buchmesse 2011 – I

Ein kleiner Überblick gefällig, was für Autoren das Land Island hat? Mit allen Neuveröffentlichungen in Deutschland? Das habe ich für dich hier zusammengetragen. Und wunder dich nicht, dass ich die Schriftsteller nach ihrem Vornamen geordnet habe. Das ist in Island wohl so üblich, da die Menschen nur selten Familiennamen haben. Weitere Informationen gibt es unter dieser Website.

Iðunn Steinsdóttir, 1940 geboren, absolvierte das Isländische Lehrerkolleg, arbeitete für eine isländische Fährlinie und an verschiedenen Schulen, bevor sie sich auf die Literatur konzentrierte. Sie widmete sich der Literatur für Kinder und Jugendliche, von denen einige im Kinderfernsehen und Kinderradio landeten. In Deutschland erschien 1993 das Buch »Durch die Dornenhecke« bei Bitter. 

Indriði G. Þorsteinsson lebte von 1926 bis 2000 und war zunächst Kraftfahrer, bevor er als Redakteur bei einer Zeitung begann. Es folgte ein Publizistik-Studium, weitere journalistische Tätigkeiten bei verschiedenen Zeitungen und nebenbei schrieb er Kurzgeschichten und Romane, Biografien und Theaterstücke. Sein erster, im Jahr 1955 veröffentlichter Roman wurde 1962 verfilmt und erschien dieses Jahr (3. Januar 2011) auf Deutsch im Transit-Buchverlag unter dem Titel »Taxi 79 ab Station«.

Inga Dóra Björnsdóttir, im Jahr 1952 geboren, studierte Anthropologie und machte ihren Doktortitel in den USA. Ein Forschungsschwerpunkt befasste sich mit den isländischen Frauen, die während des Zweiten Weltkrieges einen amerikanischen Soldaten geheiratet haben. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie bislang zwei Biografien.

Inga Huld Hákonardóttir, 1936 geboren, studierte Geschichtswissenschaften in Dänemark und arbeitete als Journalistin bei verschiedenen Zeitungen. Sie forschte vornehmlich im Bereich der Frauengeschichte und publizierte darüber verschiedene Fachbücher und Biografien.

Ingibjörg Haraldsdóttir, geboren im Jahr 1942, studierte an der Filmschule in Moskau, arbeitete danach als Regieassistentin im Ausland, als Journalistin, Übersetzerin und Filmkritikerin. Sie schrieb Gedichte, die in viele Sprachen – auch ins Deutsche – übersetzt wurden.

Ingibjörg Hjartardóttir, Jahrgang 1952, machte ihr Lehrerexamen an der Sportlehrerschule, unterrichtete und arbeitete in der Stadtbibliothek in Reykjavik. Diese Arbeit bewegte sie dazu, nach Schweden zu ziehen und dort in der Bibliothekshochschule zu studieren. Seitdem ist sie wieder in Island, engagierte sich im Theater und Rundfunk und schrieb drei Romane und eine Biografie. Der Salon Literaturverlag veröffentlichte 2007 ihren Roman »Die dritte Bitte«. Zum Buchmesseschwerpunkt erscheint »Der Zuhörer«.

Ingunn Ásdísardóttir, 1952 geboren, studierte in Island und Deutschland unter anderem englische Literatur, Allgemeine Literaturwissenschaft, Regie und Kulturwissenschaft. Sie arbeitete als Regisseurin, Journalistin, Literaturkritikerin, Übersetzerin und schrieb mit Kristín Ragna Gunnarsdóttir ein Kinderbuch.

Ingunn Snædal, geboren im Jahr 1971, absolvierte eine Lehramtsstudium, studierte im Anschluss Irische Kultur und zog viele Jahre durch viele Länder: Irland, Costa Rica, Mexiko, Spanien, Dänemark. Sie schrieb Gedichte, die in mehreren Bänden veröffentlicht wurden und viele Literaturpreise erhielten.

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