Alle Hanser-Titel sind draußen, ebenso die Eichborn-Hoffnung Modick und ein Großteil der Titel aus den Independent-Verlagen. Kein Kurzeck-Favorit mehr, kein Matthes & Seitz-Buch, keine Schweizer Diogenes-Geschichte. Heute ist die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2011 veröffentlicht worden. Was sagst Du zu der Endauswahl?
Jan Brandt: Gegen die Welt (DuMont, August 2011)
Michael Buselmeier: Wunsiedel (Das Wunderhorn, März 2011)Angelika Klüssendorf: Das Mädchen (KiWi, August 2011)
Sibylle Lewitscharoff: Blumenberg (Suhrkamp, September 2011)
Eugen Ruge: In Zeiten des abnehmenden Lichts (Rowohlt, September 2011)
Marlene Streeruwitz: Die Schmerzmacherin. (S. Fischer, September 2011)
Meine Meinung? Jan Brandt behandelt in epischer Breite ein interessantes Thema, ebenso Michael Buselmeier. In Angelika Klüssendorfs Roman habe ich schon hineingelesen und mich sehr amüsiert, obwohl die Sprache im Börsenblatt zerrissen wurde. Ein Buch von Sibylle Lewitscharoff wollte ich schon immer mal lesen (Stichwort: Liebling des Feuilletons) und Eugen Ruge geistert seit längerer Zeit durch einige Buchblogs. (Ich finde das Cover richtig toll!) Der Titel von Marlene Steeruwitz hat mich gleich bei der Veröffentlichung der Longlist angesprochen, aber die nicht wirklich vorhandene, wirre Besprechung im Börsenblatt hat mich stutzig gemacht und letztendlich (leider?) vom Kauf abgeschreckt. Das schreit nach einer zweiten Chance. Soviel zu meinem oberflächlichen Eindruck. In den nächsten Tagen werde ich mich in die Leseproben hineinlesen und schauen, welches Buch neben Esther Kinsky noch in meinem Regal landen wird. Irgendwie habe ich das Gefühl, das es nicht bei einem Exemplar bleiben wird.
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