Samstag, 2. Oktober 2010

Buchmesse 2010 – Ein Fuß ist ein Fuß ist ein Fuß

Frankfurter Buchmesse. Fünf Tage. 170.000 Quadratmeter. Aua. In den letzten Jahren habe ich ziemlich viel experimentiert, um die Messe ohne schmerzenden Füße genießen zu können, was ziemlich schwer ist, denn unter dem grauen Teppichboden befand sich zumindest in der Halle 3.0 immer Asphalt. Da meine Arbeitszeit meist um 8.30 Uhr begann und um 18.30 Uhr endete, wurde das Stehen schnell zur Tortur. Heute möchte ich dir, lieber Leser, einige Maßnahmen vorstellen, die ich in den letzten Jahren mehr oder weniger erfolgreich ausprobiert habe. Heute Mittag war ich extra im Drogeriemarkt, um mein Notfall-Set aufzufrischen.



Möglichkeit 1: Sportübungen
Die Halle 3.0 hat sich im ersten Jahr wunderbar für Sportübungen geeignet. Im letzten Gang vor den Toiletten lag Teppich auf dem Boden aus und man war bis auf die Klogänger relativ ungestört. Ich habe meine Beine dort ausgestreckt, gedehnt, habe mich auf den Rücken gelegt und die Beine gegen die Wand gedrückt und geschüttelt. Hat leider gar nichts gebracht.

Möglichkeit 2: Schuhe zum Wechseln mitbringen
Ich hatte im ersten Jahr ein zweites Paar Schuhe in meine Handtasche eingepackt. Die Idee? Sobald die Füße irgendwann anfangen zu schmerzen, muss eine neue Unterlage her, damit keine Druckstellen oder Ähnliches an den Sohlen entstehen. Hat leider nur kurzfristig etwas gebracht. Problematisch wurde es dann noch, wenn ich Schuhe trug, die einen kleinen Absatz hatten. Das geht gar nicht, denn das Körpergewicht rutscht auf die Ballen und schon nach wenigen Stunden wird das Laufen zur Qual. Seit der ersten Messe kaufe ich mir Turnschuhe, die schön bequem und flach sind, allerdings auch schick genug für die Frankfurter Buchmesse sind.

Möglichkeit 3: Geleinlagen
Ich habe die dicksten Einlagen gekauft, die ich gefunden habe und sie in meine Schuhe gequetscht. Das Ergebnis war befriedigend. Vielleicht habe ich ein bisschen länger ausgehalten als sonst, aber eine Garantie für schmerzfreie Füße? Leider nein.

Möglichkeit 4: Orthopädische Einlagen
Die habe ich im Drogeriemarkt entdeckt. Beim Lesen der Packungsbeilage habe ich bemerkt, dass ich beim Stehen die Füße mehr nach innen belaste. Obwohl sie sehr teuer waren (knapp 20 Euro), landeten sie sofort im Körbchen. Seitdem liebe ich diese Dinger. Nach den ersten Spaziergängen hatte ich zwar unheimlich Muskelkater, der sich aber schnell wieder gelegt hat. Während der Messe funktionierten die neuen Einlagen wunderbar.

Möglichkeit 5: Stützkniestrümpfe
Kein Witz – die stützenden Strümpfe sind mein absoluter Geheimtipp! Für die Messe habe ich mir zwei neue Paar gekauft. Vom letzten Jahr habe ich noch welche aus Baumwolle – die sind auch ein bisschen wärmer und sorgen dafür, dass die Beine nicht müde werden.

Möglichkeit 6: Cremes
Jeden Abend reibe ich mir die Füße und Beine mit einer Creme ein, die beleben und schwere und müde Beine pflegen sollen. Wirkt auch wunderbar entspannend. Morgens bekommen die Fußsohlen von mir in diesem Jahr eine Anti-Druckstellen-Behandlung, doch diese Creme habe ich bislang nur für längere Spaziergänge benutzt und kann daher noch kein Messefazit sagen.

Möglichkeit 7: Erfrischungsspray
Mein Wortschatz hat mir das Fuß-Spray bereits im dritten Jahr in die Hand gedrückt. Konnte da etwa jemand das Gejammer nicht mehr hören? Auf alle Fälle ist es eine super Möglichkeit, um die Beine zwischendurch schnell und unkompliziert zu behandeln und zu erfrischen. Das Spray landet in diesem Jahr auf alle Fälle wieder in meiner Handtasche.

Möglichkeit 8: Fußmassagen
Hier hat Wortschatz ebenfalls seine Finger mit im Spiel. Ist besonders toll, wenn er nach den ersten zwei Messetagen Zeit für eine Massagestunde hat. Da vergehen die letzten Tage im Flug. Unheimlich praktisch sind auch Massagebälle, falls man mal keinen Wortschatz in der Nähe hat.

Vorbeugend lege ich meinen Urlaub immer direkt vor den Messebeginn, weil Wortschatz und ich immer viel wandern gehen. Das trainiert die Beine schon mal ein wenig für die fünf schönsten Tage im Jahr.

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