Montag, 25. Oktober 2010

Georg-Büchner-Preis 2010: Reinhard Jirgl

Der Anna-Seghers-Preis, der Alfred-Döblin-Preis, der Joseph-Breitbach-Preis und nun auch der Georg-Büchner-Preis: Der Berliner Schriftsteller Reinhard Jirgl ist am Samstag für sein Werk geehrt worden. Der Hochschulingenieur ist seit 1996 freier Schriftsteller. Er gehörte zu der jungen Autorengeneration (Jahrgang 1953), die sich mit dem Leben nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Leben in der DDR auseinandersetzten. Lange Zeit blieb Jirgls Werk unpubliziert: In der DDR wurden seine Manuskripte vom Aufbau-Verlag aus ideologischen Gründen abgelehnt. Trotzdem schrieb er heimlich weiter und wurde belohnt: In der Zeit nach der Wende erschien sein erstes Buch »Mutter Vater Roman« schließlich doch. Sein letzter Roman »Die Stille« wurde 2009 im Hanser-Verlag veröffentlicht. Der Preis ist mit 40.000 Euro dotiert.

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